Inmitten der schönen Oberlausitz, im kleinen Städtchen Weißenberg, liegt seit nun mehr über 200 Jahren das Familienunternehmen Geha Mühlen & Back GmbH.
Im Jahre 1818 wurde die Wassermühle mit zwei Mahlgängen von Johan August Nitschke erworben und von seinem Sohn Karl Nitschke weitergeführt. 1902 erfolgte dann die Erweiterung , Rekonstruktion und der Einbau einer Dampfmaschine durch Max Nitschke, dessen Sohn Arno dann das Unternehmen in den Jahren 1925 bis 1948 führte. Neben der Müllerei bewirtschaftete das Unternehmen Ländereien im Umfeld von Weißenberg, um eine lückenlose Versorgung mit Qualitätsgetreide zu erreichen.
In den Vorkriegsjahren absolvierte der zukünftige Schwiegersohn Gerhart Hatter seine Ausbildung in der Weißenberger Mühle und verliebte sich in dieser Zeit in die Tochter seines Meisters. Gerhart Hatter stammte aus einer Mühle ca. 15 km westlich von Weißenberg. Diese vereinte nicht wie seine Ausbildungsstätte Mühle und Landwirtschaft, sondern Mühle und Bäckerei.Durch die Übernahmen der Weißenberger Mühle von Gerhart Hatter war somit der „Weg vom Korn zum Kuchen“ geebnet.
In den 50er und 60er Jahren erfolgte dann eine Komplexe Erneuerung der Mühle, der Bau einer Mischerei mit angegliederten Abpackautomaten und somit die Aufnahme der Backmischungsproduktion.
1972 wurde das Familienunternehmen Zwangsverstaatlicht. Trotz Zwansverstaatlichung blieb die Geschäftsleitung in Familienhand und wurde 1986 an die Kinder Doris Buro und Rohland Hatter übergeben.
Von 1990 bis 1993 erfolgte der Rückkauf des Betriebes ohne jeglichen Ausgleich und zwangsweise Übernahme der Altlasten von der Treuhand.
Seit dieser Zeit wurde der Betrieb stetig modernisiert, erweitert und seit 2014 in der 7. Generation von Wolfgang Buro geführt.
Neuste Geschehnisse
Seit dem Frühjahr 2018 wurde damit begonnen die historischen Gebäude zu restaurieren und Altlasten zu beseitigen. In diesem Zusammenhang wurde auch ein ehemaliges Wohnhaus am Rande des Firmengeländes abgerissen, die Fläche entsiegelt und der Natur zurückgegeben.
Diese Maßnahme wurde durch das Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen gefördert.